Der Familiennachmittag

Nach den ersten gemeinsamen Proben war der Familiennachmittag der erste Termin, an dem die „Eintracht“ mit dem neuen Chorleiter David Fritzen einen ersten Auftritt bestreiten sollte.

Neben dieser Premiere sollte der Familiennachmittag aber auch noch als eine Grundlage dienen, um ein paar Ehrungen nachzuholen, die noch aus den durch Corona ausgefallenen Jahren anstanden. Dazu war extra Gerhard Voss, der Vorsitzende des Sängerkreises Limburg eingeladen worden.

Bei lecker angerichtetem Kaffee und Kuchen trafen also die Sängerinnen und Sänger der „Eintracht“ im Vereinsheim zusammen. Schnell wurden noch letzte Vorbereitungen getroffen, ein schnelles Einsingen verbunden mit kurzer Anspielprobe, dann kamen auch schon die ersten Gäste. Leider hatte den Vorsitzenden noch kurz zuvor eine Infektion mit dem Coronavirus dazu bewogen, seine Teilnahme am Nachmittag abzusagen. An seiner Stelle begrüßte die Stellvertretende Vorsitzende Christine Heinz die geladenen Ehrengäste, Familien- und Vereinsmitglieder. Neben der inoffiziellen Vereinshymne der „Eintracht“ trug der Chor volkstümliche Klänge vor. Mithilfe von Franz Olbermann am Klavier gab auch der Dirigent zwei Lieder zum besten: die irische Weise „the salley gardens“ von Benjamin Britten, die von einer jugendlichen Liebe sang, sowie Franz Schuberts „An die Musik“, welches die Schönheit der Musik selbst besingt und sich dafür bedankt, dass einem die Musik in dunklen Zeiten hilft.

Gerhard Voss sprach in seiner Ansprache vor den Ehrungen davon, wie wichtig es ist, dass Chöre den Blick nach vorn richten und den Aufwand betreiben, sich nach den Einschränkungen der Pandemie wieder aufraffen, um wieder in einen arbeitsfähigen Modus zu finden. Eine der Achsen dieses Aufwandes dafür seien die treuen Chor- und Vereinsmitglieder, die in Rat und Tat ihre Vereine unterstützen.

Zum Abschied sang der Chor noch die neu erlernte irische Version von „Möge die Straße“, den irischen Segenswünschen, um den Anwesenden quasi einen sicheren Heimweg zu wünschen. Natürlich wurde der aber nicht angetreten, bevor nicht noch in trauter Runde bei einem weiteren Stückchen Kuchen und einer Tasse Kaffee der Familiennachmittag ausklingen gelassen wurde.

Auch wenn in anderen Jahren die Liste der Anwesenden sicher schon länger war, man war sich sicher: Auch hier ist es vor allem wichtig, die Tradition fortzusetzen und nicht klein beizugeben.